Erfahrungsorientiertes Lernen - EOL
Unsere Trainings gestalten wir – neben den Ansätzen der klassischen Spiel-, Abenteuer- und Erlebnispädagogik – zunehmend nach dem Ansatz des „Erfahrungsorienten Lernens“ (EOL).
Die Ergebnisse der Hirnforschung und Neuro-Didaktik zeigen: Worte allein sind für das Lernen nur ein sehr eingeschränktes Medium.
Es gilt also mehrere Sinne mit einzubeziehen, teilweise sogar den ganzen Körper. Aktivierung, Emotion im Erlebnis und Reflexion — darin stecken viele Potenziale. Die Kunst liegt darin, diese zu wecken und nutzbar zu machen.
Erfahrungsorientiertes Lernen ist dabei das Mittel der Wahl, das diese Erfahrungen aus dem Lernprozess und den daraus folgenden Transfer ermöglicht.
Wir nutzen hierbei für unsere Trainings neben eigenen Materialien auch viele der eigens dafür hergestellten Materialien der Firma "METALOG®" oder der "Ziel GmbH".
Ablauf einer Lernerfahrung mit EOL
Bevor es überhaupt losgehen kann, braucht es eine Auftragsklärung. Im Trainingskontext ist das die Trainingsbedarfsanalyse, die die gewünschten Ergebnisse, die Zielgruppe, die Lernziele, den Transfer und eben auch die Inhalte klärt. Um diese Inhalte dann erlebnisorientiert rüberzubringen, dazu bedarf es der folgenden drei Schritte: Inszenieren, Durchführen und Bedeutung geben.
1. Inszenierung
Beim Inszenieren geht es darum, eine passende „Isomorphie“ – also eine Gleichgestaltung des Lernprojektes und der Erlebniswelt der Teilnehmenden – herzustellen, damit diese während des Lernprojektes möglichst authentisch reagieren. Dies wird durch die Auswahl des geeigneten Tools, einer guten Planung der Rollen, der Regeln und Rahmenbedingungen und durch die Verwendung der „kulturellen Sprache der Gruppe“ erreicht.
2. Durchführung
Beim Durchführen sollte die Gruppe eine selbständige Lösung schaffen. Dabei ist es gewünscht, dass sie „angemessen Scheitern“. Also nicht komplett aufgeben, sondern vorübergehend an ihre Grenzen und somit auch in Emotion kommen. Der Trainer oder die Trainerin zieht sich während dieser Phase zurück in die Beobachterrolle, er oder sie notiert interessante Prozessschritte und hält sich bereit für Interventionen zur Unterstützung.
3. Reflexion mit Alltagstransfer
Im Anschluss an die Durchführung des Lernprojektes erfolgt die fragend orientierte Auswertung des Lernprojektes beginnend mit der Reflexion des Erlebten, um die in der Gruppe gemachten Erfahrungen in die „reale Welt“ zu übertragen. So verbleibt ein Lernprojekt nicht auf dem bloßen Status eines Spiels oder einer Übung, sondern wird zu einem ganzheitlichen und erfahrungsorientierten Lernprozess. Hierbei bedienen wir uns auch gerne den Ansätzen der Traumapädagogik, bei denen z.B. neue positive Erfahrungen bewusst im Gehirn verankert und abrufbar gemacht werden.
4. Weitere Infos
Mehr Infos zu der Methodik und der METALOG® Train-The-Trainer-Ausbildung bekommt ihr auf der Seite von METALOG® .